Frankreich ist voll von kulinarischen Spezialitäten, die oft bestimmten Regionen zugeordnet sind. Kommen Sie und entdecken Sie typische Gerichte, die Sie probieren sollten, einschließlich der Favoriten der Franzosen: Raclette und Boeuf Bourguignon.
Gänseleberpastete
An den Weihnachtsfeiertagen findet man sie auf jedem gedeckten Tisch: Die berühmte foie gras. Doch selbst, wenn diese Pastete stets mit Frankreich assoziiert wird, reichen die Wurzeln der Tradition der Gänsemast bis in die Antike zurück.
Idealerweise wird die foie gras auf Hefegebäck mit ein bisschen eingemachten Zwiebeln oder Feigenmarmelade eingenommen.
Austern
Austern sind das zweite Highlight, das man während der Feiertage findet.
Diese Muscheln können warm genossen werden, aber Liebhaber bevorzugen sie normalerweise roh und lebendig.
Austern können pur oder mit einem Spritzer Zitronensaft, Essig oder einer Schalottensoße genossen werden.
Cassoulet
Hierbei handelt es sich wahrscheinlich nicht um das leichteste Gericht, das Sie in Frankreich zu sich nehmen können. Das ursprünglich aus der Languedoc-Roussillon-Region Frankreichs stammende Gericht besteht aus weißen Bohnen, Entenkeulen und Schweinefleisch (in seinen Anrichtungsarten variierend).
Seit Jahrzehnten wurde Cassoulet von ländlich lebenden Familien gegessen und wird auch stets heute noch eingenommen wenn sich die ganze Familie zusammenfindet.
Poulet Basquaise
Das Baskenland, in dem man Geflügel und im Besonderen seltene Enten- und Hühnerrassen züchtet, ist eine der gastronomisch reichsten Regionen Frankreichs.
Das Poulet Basquaise ist ein vollständiges Gericht, bei dem das Fleisch durch eine piperade, eine Sauce aus Bayonne-Schinken, Tomaten, Paprikagemüse und Espelette-Paprikaschoten, weich gekocht wird.
Schnecken in Kräuterbutter
Wenn man weiter Richtung Norden in die Region Burgund kommt, macht man schnell Bekanntschaft mit einem weiteren einzigartigen und ein wenig ungewöhnlichen Rezept: Schnecken in mit Petersilie verfeinerter Butter, für gewöhnlich “Schnecken auf Burgunder Art” genannt.
Wie schon der Name sagt, werden sie in einer Buttercreme und mit Petersilie zubereitet und mitsamt ihrem Schneckenhaus angerichtet, aus denen man das zarte Fleisch mit einem kleinen Haken herausholt, um es zu verspeisen.
Mouclade charentaise
Die Region um La Rochelle und die Île de Ré ist ab dem Eintreffen der ersten warmen Frühlingstage und angenehmen Temperaturen sehr gefragt und hat große Mengen an Besuchern, angelockt unter anderem von den regionalen kulinarischen Spezialitäten, wird dieses schmackhafte Gericht in ihren Küchen zubereitet.
Die Bouchot-Muscheln (es handelt sich hierbei um eine ausgezeichnete Muschelart) werden mit Schalotten, Knoblauchzehen, bunten Kräutern, Gewürzen, Eiern, Rahm und vor allem mit viel Pineau des Charentes, dem regionalen Alkohol, gekocht.
Bretonische Pfannkuchen
Nachdem mit der Zeit immer mehr Begeisterung für diese bretonische Köstlichkeit aufkam, findet man die bekannten bretonischen Crêperien heute in ganz Frankreich.
Aber was genau ist eine Galette? Es handelt sich hierbei um einen dünnen salzigen Pfannkuchen, dessen Teig mit Buchweizen angerührt wird, was ihm seine unregelmäßig gefärbte Oberfläche verleiht.
Obwohl seine ursprüngliche Füllung aus Schinken, Käse und Eiern oder Andouille (Wurst aus Schweine- und Kalbsinnereien) und Zwiebeln besteht, hat sich die Liste an Galette-Variationen bis heute immer mehr erweitert und wird immer erfinderischer.
Wenn Sie Paris besuchen, testen Sie doch die besten Crêperien der Stadt in der Gegend rund um den Tour Montparnasse!
Carbonnade Flamande
Im Norden Frankreichs gibt es eine große Auswahl an Bier und tatsächlich zeigt sich der Einfluss der Nähe zu Belgien auch in den Küchen der hiesigen Haushalte, in denen seit Generationen flämische Carbonnade zubereitet wird.
Das Gericht besteht aus Rindfleisch, das man auf kleiner Flamme in Bier und Gewürzkraut köcheln lässt und dem man, nachdem das Fleisch durch ist, ein bisschen mit Senf versetzten Gewürzkuchen hinzufügt, um den Geschmack dieses süß-salzigen Gerichts noch kräftiger zu machen.
La Quiche Lorraine
Unsere kulinarische Reise führt uns weiter bis nach Lothringen, wo wir uns dieses besondere Rezept näher ansehen. Die Quiche Lorraine ist traditionell lothringisch ein deftiger Kuchen auf den eine Mischung aus Sauerrahm, Milch, Eiern, Muskatnuss und geräucherten Speckwürfeln kommt, wobei Letzteres der Speise den in ganz Frankreich so beliebten Geschmack nach Geräuchertem gibt.
Heutzutage ist die Quiche Lorraine so bekannt, dass man sie und ihre moderneren Varianten (mit Pilzen, Lauch oder Hühnerfleisch) nicht selten in Bäckereien und Restaurants findet.
In lothringischen Restaurants können Sie außerdem hervorragendes Sauerkraut, ein Gericht aus Weißkohl und regionalen Fleisch- und Wurstspezialitäten, essen.
Raclette
Die Raclette wurde aus der Schweiz nach Savoyen importiert.
Es handelt sich um ein Gericht mit dem gleichnamigen Käse, der traditionell geschmolzen wird (früher über offenem Feuer, heute oft in kleinen elektrischen Pfannen), begleitet von Kartoffeln, Aufschnitt, Zwiebeln und Gurken.
Es ist das Winter- und Geselligkeitsgericht par excellence.
Savoyardenfondue
Die Savoyardenfondue ist ebenfalls ein perfektes Käsegericht, um im Winter gesellig zu sein.
In einem kleinen Topf werden drei Käsesorten (Beaufort, Comté, Emmentaler) geschmolzen und mit Weißwein vermischt.
Jeder Gast taucht mit einem speziellen Pick kleine Brotstücke hinein.
Die Tradition besagt, dass derjenige, der sein Brotstück fallen lässt, eine Strafe bekommt. Also bleib konzentriert!
Burgunderfondue
Hier ist eine andere Art von Fondue. Diesmal taucht man keine Brotstücke in Käse, sondern rohe Fleischstücke (meist Rindfleisch) in kochendes Öl, um das Fleisch zu garen.
Lassen Sie sich nicht von seinem Namen täuschen, denn obwohl es in Frankreich beliebt ist, stammt es nicht aus Burgund, sondern aus der Schweiz!
Der Name bezieht sich auf das Rindfleisch, das die Grundlage dieses Gerichts bildet.
Gratin Dauphinois
Aus der Region um Grenoble, im Südosten Frankreichs, ist eine weitere winterliche Speise nicht mehr wegzudenken: Das Gratin Dauphinois.
Dieses Gericht wird traditionell aus gekochten und in Scheiben geschnittenen Kartoffeln, Sauerrahm, Milch und Muskatnuss zubereitet.
Wenn Sie heutzutage dieses Kartoffelgratin bestellen, könnte es sein, dass dieses auch Käse enthält, selbst wenn im Originalrezept des Gerichts kein Käse vorkommt.
Das liegt an der großen Beliebtheit dieser Speise: Es wird in verschiedenen französischen Haushalten oft in ganz unterschiedlichen Variationen zubereitet. Jeder kocht eben auf seine Weise!
Tartiflette
Die Tartiflette stammt ebenfalls aus Savoyen, da es sich um einen Auflauf aus Kartoffeln, Speck, Zwiebeln und Reblochon handelt, einem savoyardischen Käse.
Es gibt eine Variante namens « Croziflette », bei der die Kartoffeln durch kleine savoyardische Buchweizennudeln namens « Crozets » ersetzt werden.
Bouillabaisse
Die Bouillabaisse ist eine würzige Suppe, die typisch für die Region um Marseille im Süden Frankreichs ist. Dieses Gericht basiert auf dem enormen Fischhandels dieser Gegend, und wird folglich aus verschiedenen Fischen, Muscheln, Tomaten, mediterranen Kräutern, Senf und Eigelb zubereitet.
Serviert wird die fertige Suppe mit Brot oder Kartoffeln.
Ratatouille
In der französischen Region Provence gilt das Ratatouille als das klassische Gericht, das man bei jeder provenzalischen Großmutter gekocht bekommt.
Diese Speise aus Tomaten, Auberginen und Zucchini ist so köstlich, dass sie heute in den meisten Restaurants als Beilage zu Fisch oder Fleisch serviert wird.
Bœuf Bourguignon
Rinderbouillon ist ein traditionelles Familienessen. Es handelt sich um Rindfleischstücke, die in Rotwein mit Wurzelgemüse und Pilzen geschmort werden.
Es ist ein typisch burgundisches Gericht, da Burgund für seine Rinderzucht und Rotweine bekannt ist, daher der Name dieses Gerichts.
Kalbsblanquette
Die Kalbsblanquette ist ebenfalls ein geschmortes Gericht.
Es wird mit Kalbsschulter oder -brust, Sahne und einer Brühe aus Karotten und Zwiebeln zubereitet.
Es wird oft mit Pilzen serviert, ist aber nicht zwingend erforderlich.
Auch dies ist ein traditionelles Familienessen.
Pot-au-feu
Das Pot-au-feu ist das ultimative traditionelle französische Familienessen.
Es handelt sich um ein Rindfleischgericht, das lange bei sehr niedriger Hitze in einer Brühe aus Karotten, Rüben und Lauch gekocht wird, was das Fleisch erheblich zart macht.
Coq-au-vin
Das Coq-au-vin ist ein emblematisches Gericht der französischen Gastronomie, da seine Rezeptur angeblich auf die Schlacht zwischen dem Arvernerführer Vercingetorix und seinem Sieg über Julius Cäsar in Gergovia zurückgeht.
Es handelt sich um eine Variante des berühmten Rinderbouillons, zubereitet mit in Rotwein mariniertem Huhn, Speck und Pilzen.
Hachis Parmentier
Hachis Parmentier besteht aus zwei Schichten: die erste ist gehacktes Fleisch, dem der Koch nach Belieben Gewürze hinzufügt, die zweite Schicht ist hausgemachtes Püree, meist überbacken.
Hachis Parmentier wird in der Regel mit grünem Salat serviert.
Steak Tartare
Ein typisches Gericht der französischen Bistros, Steak Tartare ist eine Zubereitung aus rohem und grob gehacktem Rind- oder Pferdefleisch.
Der Mischung werden Gewürze hinzugefügt, und ein Ei wird obenauf gelegt.
In der Regel mit Pommes frites serviert, ist es eine gute Alternative zum traditionellen Steak und Pommes.
Sauerkraut
Historisch gesehen stammt Sauerkraut aus China und wurde von den Hunnen nach Österreich exportiert, bevor es das Elsass erreichte, wo es heute das Hauptgericht der regionalen Küche ist.
Es handelt sich einfach um fermentierten Kohl, der mit Kartoffeln, Speck und verschiedenen Arten von Würstchen serviert wird.
Es gibt eine Variante, das « Meeres-Sauerkraut », bei dem der Kohl nicht mit Schweinefleisch, sondern mit verschiedenen Fischsorten (normalerweise Lachs, weißem Fisch und geräuchertem Fisch) serviert wird.
Käsesoufflé
Das Käsesoufflé ist ein Klassiker, aber technisch anspruchsvoll herzustellen.
Sein Erfolg hängt insbesondere von der Garzeit und der Ofentemperatur ab. Ein paar Grad mehr, und das Ergebnis kann katastrophal sein. Also, warum nicht einen Profi machen lassen!
Wenn wir hier über das Käsesoufflé sprechen, sei darauf hingewiesen, dass es auch in süßer Version mit Zitrone oder Schokolade erhältlich ist.
Froschschenkel
Es wäre unmöglich, diesen Artikel zu beenden, ohne über den gastronomischen Touristenschreck schlechthin zu sprechen: die berühmt-berüchtigten Froschschenkel.
Meist werden sie paniert oder frittiert mit ein wenig Zwiebel zubereitet, ihr zartes Fleisch erinnert dabei an den Geschmack von Geflügel, nur noch etwas weicher.
Es gibt also keinen Grund, so viel Wind um dieses Gericht zu machen!
Gougères
Diese burgundische Spezialität hat sich schon lange in ganz Frankreich verbreitet.
Dieser kleine schmackhafte Kohl wird Ihre Geschmacksknospen mit seiner Käsefüllung begeistern.
Dieses Gericht kann sowohl als Aperitif als auch zum Käse genossen werden.
Zwiebelsuppe
Die Zwiebelsuppe gilt schon lange als typisch französisches Gericht.
Aber ihre Popularität datiert erst aus dem frühen 18. Jahrhundert. Davor galt die Zwiebelsuppe als « Arme-Leute-Essen ».
Sie ist jetzt sehr beliebt und wurde von vielen französischen Köchen wie Alain Passard überarbeitet.
Baguette
Weltweit berühmt, ist die Baguette eines der Symbole Frankreichs.
Ihre Ursprünge gehen auf Napoleon zurück, der die Form des Brotes (rund) änderte, um es leichter transportierbar zu machen.
Croissants
Das Croissant hat einen Wiener Vorfahren, das Kipferl, das im 19. Jahrhundert nach Frankreich importiert wurde.
Aufgrund seiner Beliebtheit wurde das Rezept oft überarbeitet und führte so zum Croissant, wie wir es heute kennen.
Es ist seit den 1950er Jahren zu einem Klassiker des französischen Frühstücks geworden.
Französische Käse
Die Franzosen lieben Käse. Das ist kein Geheimnis.
Frankreich ist bekannt für seine zahlreichen Käsesorten.
Obwohl wir die genaue Anzahl der französischen Käsesorten nicht kennen, besagt das Gerücht, dass es für jeden Tag des Jahres einen gibt (365).
Schokoladenfondant
Der Schokoladenfondant soll im 18. Jahrhundert erfunden worden sein, nachdem Schokolade viele Jahre lang ausschließlich als Getränk verwendet wurde.
Diese Art von Kuchen hat viele Variationen, wie zum Beispiel den halbflüssigen Fondant, der als ausgezeichnetes Dessert mit süßen Aromen bekannt ist.
Tarte Tatin
Der Tarte Tatin ist ein karamellisierter Apfelkuchen, der nach dem Backen umgedreht wird.
Er wurde vom Chefkoch der berühmten Pariser Brasserie Maxim’s entwickelt, aber der Legende nach soll eine der Tatin-Schwestern, abgelenkt und zerstreut, einen Apfelkuchen umgestoßen haben.
Macarons
Macarons sind kleine Mandelgebäcke mit Ursprüngen im mittelalterlichen Italien.
Sie wurden im 16. Jahrhundert von Königin Catherine de Medici nach Frankreich importiert.
Sie sind jetzt in vielen Ländern präsent und wurden mehrmals neu interpretiert.
Jedes Land hat seine eigene Version.
Crème brûlée
Die Crème brûlée ist ein Dessert aus Vanillecreme, überzogen mit karamellisiertem Zucker.
Es ist nicht bekannt, woher sie stammt, aber es ist möglich, dass ihre Ursprünge in einem katalanischen Rezept für « las fellas » (das Fest des Heiligen Josef) seit dem 17. Jahrhundert liegen.
Es gibt auch andere Quellen, die darauf hindeuten, dass sie seit dem 14. Jahrhundert existiert haben könnte.
Cannelés
Diese köstliche französische Spezialität wurde in den 1930er Jahren in Bordeaux erfunden.
Leicht erkennbar, verbirgt dieser kleine Leckerbissen mit karamellisierter Kruste ein zartes und weiches Vanilleherz.
Diese Kuchen können zu jeder Tageszeit genossen werden.
Ile Flottante
Die Hauptzutaten sind geschlagene Eiweiße, die auf einer Vanillesauce platziert werden.
Diese Schichtung verleiht den Eindruck, dass eine Insel schwimmt.
Dieses Dessert wird kalt serviert und ist ein Klassiker der französischen Desserts.
Profiteroles
Profiteroles sind Gebäckkugeln gefüllt mit Puddingcreme.
Sie werden mit Vanillesauce, Schlagsahne und/oder Schokolade serviert.
Sie existieren seit dem 17. Jahrhundert, wurden jedoch erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts gesüßt.
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